Berlin ist, wenn das Kind noch nicht geboren ist, aber schon keinen Kita-Platz hat
Liebe Nachbarn,
Vor knapp 5 Monaten habe ich mein erstes Kind zur Welt gebracht.
Noch am Anfang meiner Schwangerschaft habe ich angefangen einen Kita-Platz für meinen noch ungeborenen Sohn zu suchen. Schon damals habe ich mich nur noch auf Wartelisten mit einer Wartezeit von bis zu zwei Jahren einschreiben müssen.
Erst nach 9 Monaten Suche, zahlreichen Vorstellungsgesprächen und etlichen Mails habe ich eine verbindliche Zusage für einen Kita-Platz erhalten.
So geht es nicht nur mir, sondern den meisten Eltern.
Wer versucht hat mit Hilfe des s.g. Kita-Navigators einen Platz zu finden, ist bestimmt daran verzweifelt, so wie ich.
Allein in Marzahn-Hellersdorf befinden sich um die 250 Kinder auf einer Warteliste für einen Kita-Platz. Wann sie diesen bekommen ist unklar.
Trotzdem wird in Marzahn neu gebaut und verdichtet ohne entsprechende Räume für Kitas mit zu planen. Es kommen also mehr Menschen nach Marzahn, aber es werden nicht mehr Kita-Plätze geschaffen. Und selbst wenn die Kita-Räume mit geplant werden, fehlt es an ErzieherInnen.
Keine Kita-Plätze, nicht genug ErzieherInnen- Das beschämende Resultat von über 30 Jahren SPD Bildungspolitik in Berlin!
Ich möchte mich daher dafür einsetzen, dass:
Neue Wohnhäuser in Marzahn nur mit Infrastruktur für mehr Kita-Plätze und Arztpraxen gebaut werden dürfen.
In Berlin mehr ErzieherInnen ausgebildet werden und in Berlin auch arbeiten bleiben. -Für ein vernünftiges Gehalt.
Dafür möchte ich mich als Bezirksverordnete in der BVV Marzahn-Hellersdorf einsetzen.
24.02.2023, Medina Schaubert